Die eigene Geschichte zu bewahren und zu pflegen, dessen fühlen sich die Wismarer verpflichtet. Die Hansestädter leben die Tradition. Gerade die Verbindung zu Schweden prägte den Ort und wird als bis heute schützenswertes Erbe betrachtet. Im 30-jährigen Krieg besetzten schwedische Truppen im Jahr 1632 Wismar. Das Königreich bekam 16 Jahre später mit dem Westfälischen Frieden die Stadt erstmalig auch offiziell zugesprochen. Die darauffolgenden Jahrhunderte wechselten sich die skandinavischen Besatzer mehrfach ab. Immer Mitte August erinnern die Wismarer an diesen Teil der Geschichte und feiern ein ganzes Wochenende lang das Schwedenfest. Aber nicht nur wegen dieses turbulenten Anlasses zählt Wismar zu den schönsten Orten an der Ostsee.
Den Charme einer mittelalterlichen Seehandelsstadt hat sich Wismar bis heute bewahrt. Die St.-Georgen-, die St.-Marien- und die St.-Nikolai-Kirche sind nicht nur angesichts ihrer Höhe herausragende Vertreter der norddeutschen Backsteingotik. In der gotischen Gewölbehalle im Rathauskeller ist die Ausstellung „Wismar – Bilder einer Stadt“ aufgebaut und verdeutlicht die Schönheit dieses Urlaubsortes an der Ostsee. Die Verbindung von Hanse, Seefahrt und Fischerei ist im Hafenviertel allerorts zu spüren. Kutter, Barkassen, Jollen, Yachten und Passagierschiffe machen hier fest. Die Fischer verkaufen von ihren Booten herunter ihre Fänge und sind nie um einen lockeren Spruch verlegen.
Familien auf Reisen finden in Wismar das Gesamtpaket und all das, was sie von einem schönen Ostseeort erwarten: Freizeitmöglichkeiten, Meer und Strände direkt um die Ecke. Ein Ausflug nach Zierow oder auf die Insel Poel dauert mit dem Auto nur wenige Minuten und, wenn das Wetter stimmt, kann sich in die Fluten gestürzt werden. Und falls doch ein Tief heranzieht oder die Jahreszeit dem Schwimmwunsch abträglich ist, muss auf Badespaß nicht verzichtet werden. Den gibt es immer in der Bürgermeister-Haupt-Straße 38 im WONNEMAR.
Gastro-Tipps: Zu einem Urlaubsort an der Ostsee passt immer auch eine Portion Ruhe. Nach einem ausufernden Sightseeing-Spaziergang lohnt es sich unbedingt, eine Pause im „Café Sinnenreich“ bei einem Stück hausgebackenen Kuchen oder Torte Hinter dem Chor 5 einzulegen. Für den größeren Hunger empfiehlt sich als Ziel das „New Orleans“ an der Runden Grube mit seinen Köstlichkeiten aus der Cajun-Küche.
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